Dragon Age Wiki
Advertisement

Siehe auch: Kodex (Origins)

Kodexeintrag

Auf unsere Nachbarn wirkt Ferelden völlig chaotisch. Anders als in Monarchien üblich, geht die Macht bei uns weniger vom Thron aus, als vielmehr von der Unterstützung durch die Grundbesitzer.

Jeder von ihnen wählt selbst aus, welchem Bann oder Arl er die Treue hält. Üblicherweise ist das derjenige, dessen Schloss am nächsten liegt, denn wozu sollte man für Soldaten bezahlen, die im Ernstfall viel zu spät eintreffen würden? Meist bleibt die nächste Generation beim selben Bann wie der Vater, aber das ist nicht zwingend und ändert sich schon mal. Es wird kein offizieller Schwur geleistet, und es kommt durchaus vor, vor allem in dem heiklen zentralen Bannorn, dass Banns Grundbesitzer von ihrem Nachbarn abwerben wollen -- was unvermeidlich zu langwierigen Zwistigkeiten führt.

Die Teyrns haben sich in früheren Zeiten aus den Banns erhoben, als Feldherren, die mächtig genug geworden waren, andere Banns dazu zu bringen, ihnen Lehnstreue zu schwören. Vor König Calenhad gab es viele Teyrns, aber ihm gelang es, das auf lediglich zwei zu reduzieren: Gwaren im Süden und Highever im Norden. Der Schwur der Banns und Arls hat nach wie vor Bestand, und die Teyrns können sich im Kriegsfall oder bei Katastrophen darauf berufen, aber auch die Teyrns stehen in der Verantwortung, ihren Getreuen beizustehen.

Die Arls wurden von den Teyrns eingesetzt. Es handelt sich um Befehlshaber strategisch wichtiger Festungen, um die sich die Teyrns nicht selbst kümmern konnten. Anders als die Teyrns haben Arls keine eingeschworenen Banns und gelten gemeinhin als etwas höherstehend als diese.

Der König ist im Prinzip der mächtigste Teyrn. Obwohl Denerim ursprünglich sein Teyrnir war, wurde es mittlerweile zum Arltum erklärt, da das Herrschaftsgebiet des Königs ganz Ferelden umfasst. Aber selbst die Macht des Königs muss von den Banns kommen.

Am deutlichsten zeigt sich das beim Landthing, der jährlichen Versammlung aller Adeligen von Ferelden, die seit fast 3000 Jahren abgehalten wird, nur unterbrochen von Verderbnissen und Invasionen. Dass ein König um die Unterstützung von "Geringeren" bittet -- und sogar etwas dafür tut --, ist für ausländische Botschafter immer wieder erstaunlich..

-- Aus Ferelden: Folklore und Geschichte, von Schwester Petrine, Scholarin der Kirche.

Advertisement